(Juni 1945 bis heute)

Karmel Maria vom Frieden

Karmel Maria vom Frieden heute

Im Juni 1945 konnten die ersten Kölner Karmelitinnen aus Welden wieder nach Köln zurückkehren. Sie wohnten zunächst in Junkersdorf. Doch Kardinal Josef Frings und der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer drängten darauf, daß die Schwestern den ursprünglichen Karmel an der Schnurgasse wieder aufbauten. Unter der Priorin Teresia Renata de Spiritu Sancto, der Novizenmeisterin Edith Steins, wurde am 16. Juli 1946 der Grundstein für das Kloster des „vierten“ Kölner Karmel Maria vom Frieden gelegt. Eine Kölner Arztfamilie stiftete am 13. Juni 1948 eine „alte“ Marienstatue anstelle des 1942 verbrannten Gnadenbildes. Die Kölner Bevölkerung schenkte Gold- und Silberschmuck, um dem neuen Gnadenbild eine würdige Ausstattung zukommen zu lassen. Schließlich wurde die „Friedenskönigin“ am 10. August desselben Jahres von Papst Pius XII. in Castelgandolfo gesegnet und am 18. August im Rahmen des Kölner Dombaufestes vom päpstlichen Legaten Micara feierlich in der teilweise hergerichteten Karmelkirche gekrönt.

Es dauerte noch bis Herbst 1949, bis die Schwestern nach mühevollen Aufbauarbeiten in den ersten Teil des wiedererbauten Karmel an der Schnurgasse einziehen konnten, weitere 15 Jahre sollten vergehen, bis der Klosterbau vollendet war.