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Choralgesang

Durch ihren häufigen Aufenthalt in der Benediktinerabtei Beuron hatte Edith Stein den Greorianischen Gesang in seiner Nüchternheit schätzen gelernt. Sie hat es nach ihrem Eintritt in den Karmel sehr bedauert, daß dort kein Choral gesungen wurde. „Ich wünsche sie auch manchmal herbei, um etwas Choralherrlichkeit in unsere Armut zu bringen. Meine jungen Schwestern im Noviziat sind sehr hungrig danach. Ich habe in der Rekreation schon viel von Beuron erzählt und Bilder gezeigt. Am liebsten sollte ich das ganze Offizium vorsingen, und dann tut es mir immer so leid, daß ich so wenig kann. … In unseren Satzungen steht, daß der Choral dort, wo er eingeführt ist, beibehalten werden kann. Aber bei uns ist er nicht eingeführt, und ich wage heute noch nicht zu beurteilen, ob es wünschenswert wäre (Brief 297, 29f.)“.

 

Auf ihre Initiative hin erlangte man vom damaligen Provinzial die Erlaubnis, in der Messe „Lateinischen Choral“ singen zu dürfen. Um die Schwestern darin zu unterweisen, kam Pater Anno aus der ehemaligen Benediktinerabtei Siegburg eigens nach Köln. Die Tradition des Choralgesangs hat sich bis heute erhalten. Besonders an den Sonntagen, an Festen und Hochfesten wird in unserem Konventamt der Gesang des „Gregorianischer Chorals“ gepflegt.

Heilige Messen

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